Stephan Hauck

deutscher Handballspieler; insg. 240 Länderspiele, davon 193 für die DDR und 47 für die BRD, WM-Dritter 1986, Olympiateilnehmer 1988; spielte für den SC Dynamo/HC Preußen Berlin, die SG Hameln und für Eintracht Hildesheim; mit Hameln deutscher Handball-Vizemeister 1994 und Europapokalfinalist 1996; später Trainer; verh. mit der Eisschnellläuferin Angela Hauck

Erfolge/Funktion:

201 Länderspiele

WM-Dritter 1986

Olympia-Siebter 1988

* 17. August 1961 Merseburg

Stephan Hauck war im Sommer 1990 einer der wenigen DDR-Handballstars, die nicht dem "Liebeswerben westdeutscher Klubs" (handball magazin) gefolgt sind. Der Rückraumspieler des HC Preußen Berlin (vormals SC Dynamo) war zwar einer der begehrtesten DDR-Spieler und wurde nahezu von der Hälfte aller Bundesligisten umworben, doch er lehnte alle Angebote ab und meinte nur lakonisch "Geldverdienen ist nicht alles". Ein zweiter Grund für seine Vereinstreue war seine Ehefrau, die Eisschnellauf-Weltmeisterin 1990 Angela Hauck (früher Stahnke), für die ein Wechsel möglicherweise den Verlust der optimalen Trainingsmöglichkeiten in Berlin bedeutet hätte. Das Paar hatte sich 1984 beim Aufbautraining in einem Berliner Krankenhaus kennengelernt und im April 1988 geheiratet.

Stephan Hauck ist ein beidhändig werfender Rückraumspieler und gilt als hervorragender Abwehrspieler. Bundestrainer Bredemeier schätzt an dem nervenstarken Berliner nicht nur dessen große Erfahrung aus über 200 Länderspielen, sondern ...